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Kategorie: Pogoplug

Pogoplug E02 Teil8: USB-Stick schonen


Da ein USB-Stick eine begrenzte Anzahl an Schreibzyklen hat, ist bekannt. Das heißt….häufige Schreibzugriffe gehen auf die Lebensdauer der Installation.

Schlimm genug, dass sich das Swap-File auf dem USB-Stick befindet. (Wobei man hier sagen muss, dass ich das noch zu keinem Zeitpunkt in „Aktion“ gesehen habe), wird in Linux auch ordentlich geloggt, und DAS geht definitiv auf die Lebensdauer des USB-Sticks.

Also dämmen wir das mal ein, auf dass das System möglichst lange lebt 😉

Dafür wird die Datei „syslog-ng.conf“ editiert.

nano /etc/syslog-ng/syslog-ng.conf

Darin kann man dann alles, wovon man nicht möchte, dass es mitgeloggt wird mit einem „#“ zu Begtinn der Zeile auskommentieren, also Beispielsweise:

Vorher: log { source(src); filter(f_debug); destination(d_debug); };
Nachher: #log { source(src); filter(f_debug); destination(d_debug); };

Danach der obligatorische Neustart:

reboot

Pogoplug E02 Teil7: Konfiguration von Samba


Nachdem ich HIER erklärt habe, wie Samba auf den Pogoplug E02 draufkommt, erkläre ich hier die Konfiguration dessen.

Sinn und Zweck von Samba ist -für mich zumindest- die Bereitstellung der Daten angeschlossener Festplatten. Also werde ich auch nur das konfigurieren. Wer mehr brauchen sollte, muss eben weiter googeln 😉

Da die Konfiguration über die Webmin-Oberfläche sehr verwirrend ist, erkläre ich hier die -in dem Fall- simplere Methode direkt über das Configfile.

Also, zunächst muss man ein Configfile zur Bearbeitung anlegen. „Anlegen“ deshalb, weil arch Linux das originale Configfile als „.config.default“ anlegt. Das müsste man normalerweise jetzt in „.config“ umbenennen, aber da ich mir eh ein neues File schreibe, kann ich mir das sparen.

nano /etc/samba/smb.conf

Und dann schreibt man wie folgt:

[global]
   workgroup = WORKGROUP
   server string = FILESLAVE
   netbios name = FILESLAVE
   printcap name = /dev/null
   load printers = no
   disable spoolss = yes
   printing = bsd
   show add printer wizard = no
   print notify backchannel = no
   log file = /var/log/samba/log.%m
   max log size = 50
   security = user
   dns proxy = no
   # Für den Öffentlichen Share ohne User
   map to guest = Bad User
 
   # Android bugix for reading files (samba4 bug see: https://bugzilla.samba.org/show_bug.cgi?id=9706)
   unix extensions = false
 
   # Fix for file batch copy issues (see: http://archlinuxarm.org/forum/viewtopic.php?f=18&t=4864)
   oplocks = no
   level2 oplocks = no
 
   # Tuning (NTFS-Geschwindigkeit)
   socket options = TCP_NODELAY IPTOS_LOWDELAY SO_RCVBUF=65536 SO_SNDBUF=65536
   write cache size = 131072
   
   getwd cache = yes
   min receivefile size = 16384
   max xmit = 65536
   # Globale Sicherheit
   public = yes
 
	#============================ Share Definitions ==============================
 
# Öffentlich, read only
[Videos]
        comment = Videos
        read only = yes
        # Readonly-Share!
        fake oplocks = yes
        path = /media/sdb_VolumeXYZ/Videos
 
# Öffentlich, beschreibbar
[Musik]
        comment = Musik
        read only = no
        writeable = yes
        path = /media/sdb_VolumeXYZ/Musik
 
# Die ganze Festplatte, aber nur für einen bestimmten Benutzer
[VolumeXYZ]
        comment = VolumeXYZ
        public = no
        valid users = stefan
        read only = no
        writeable = yes
        path = /media/sdb_VolumeXYZ

Die Datei dann speichern.

Sollte udevil zum mounten verwendet werden, bekommt man den Namen der Platte ganz einfach heraus, indem man den Befehl

Mount

auf der Konsole eingibt. In dem Wust von Text, der da erscheint, findet man doch recht schnell, unter welchem Namen das angestöpselte Medium gemountet wurde.

Damit man Freigaben für einen bestimmten Benutzer anlegen kann, muss der Benutzer natürlich auch im System angelegt- und für Samba erreichbar sein.
Im der obigen Beispieldatei wäre das der Benutzer „stefan“ im letzten Share (für den Gesamtzugriff auf die angeschlossene Platte).
Um diesen anzulegen -idealerweise in einer Gruppe „samba“, damit es deutlich wird – gibt man auf der Konsole folgendes ein:

groupadd samba
useradd -m -g samba -s /sbin/nologin stefan
pdbedit -a -u stefan

Das Statement

-s /sbin/nologin

gibt an, dass sich der Benutzer „stefan“ nicht am System anmelden kann.

Mit

passwd stefan

vergibt man noch ein Passwort für den Login.

Nach Abschluss der Konfiguration entweder Samba neu starten oder am besten komplett rebooten.

systemctl start smb nmb

oder

reboot

Pogoplug E02 Teil6: Installation von Samba


Damit ich von meinem Windows-Client auf die Daten der an den Pogoplug E02 angeschlossenen Festplatten zugreifen kann, benötige ich Samba.

Samba ist ein mächtiges Linuxtool, welches unter anderem Microsoft Datei- und Druckdienste auf Nicht-Microsoft-Betriebssystemen emuliert und somit ein Zugriff von Microsoft-Betriebssystemen auf Dateien, Ordner, Drucker usw. ermöglicht.

Die Installation gestaltet sich einfach:

pacman -Sy samba

Den Service zum Autostart markieren:

systemctl enable smbd nmbd

Das war´s dann an sich schon mit der Installation. Jetzt noch in Webmin die Plugins aktualisieren und schon lässt sich Samba mehr als gemütlich über die Weboberfläche konfigurieren.

Pogoplug E02 Teil5: USB-Automount und NTFS-Schreibgeschwindigkeit


Bei Linux nervt es mich persönlich immer ein wenig, dass im Betrieb angeschlossene Platten immer gemountet werden müssen, nachdem sie angestöpselt wurden. Wäre doch praktisch, wenn man das so komfortabel haben könnte, wie das in Windows der Fall ist: Anstöpseln und automatisch verfügbar.

Und man sehe und staune….das funktioniert auch in Linux. Natürlich NICHT ohne zutun, aber wenn man weiß wie, geht das relativ einfach:

Und zwar verwendet einfach das Tool udevil dafür. Dieses mountet alles, was angeschlossen wird, unter Verwendung der Datenträgerbezeichnung, automatisch ins Verzeichnis „/media“

Installation von udevil:

pacman -Sy udevil

Das „/media“-Verzeichnis anlegen:

mkdir /media

Den udevil-Service zum Autostart markieren:

systemctl enable devmon@root

und neu starten, damit das alles ans Laufen kommt:

reboot

udevil schickt übrigens alle Laufwerke automatisch schlafen, wenn sie nicht benötigt werden.

Ein Tipp: Sollte man NTFS-Laufwerke in Linux verwenden wollen…..die sind auf deutsch gesprochen arschlangsam beim Schreiben von Daten. Das kann man aber korrigieren. Dafür öffnet man nano mit der Konfigurationsdatei von udevil:

nano /etc/udevil/udevil.conf

Nun sucht man sich die Zeilen, die mit „Default_Options_ntfs=“ und „allowed_options=“ beginnen, fügt die Option „big_writes,“ jeweils nach „noatime,“ ein, und speichert das File.

Danach ein

reboot

Tests bei mir ergaben eine Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit von etwa 6MB/s auf gute 24MB/s.
Dafür kann man dann auch mal zwei Minuten Konfigurationsrbeit in Kauf nehmen *DaumenHoch* 🙂

 

Achso: Per Default werden NTFS-Laufwerke von arch Linux nicht erkannt. Dafür benötigt man eine Installation der Bibliothek ntfs-3g

Die Installation ist denkbar einfach:

pacman -Sy ntfs-3g

Und danach neu starten:

reboot

 

Pogoplug E02 Teil4: Administration via Webinterface


Nun kann man es ja damit halten wie man will. Ich für meinen Teil bin ein Windows-Kind und kann mich nur sehr schwer an die (reine)Terminalverwaltung eines Servers gewöhnen.

Gott sei Dank gibt es webbasierte Administrationstools, mit denen man so gut wie alles administrative, was am Pogoplug anfällt, erledigen kann.

Deshalb habe ich mir Webmin installiert. Mit diesem Webtool kann man so ziemlich alles administrieren, was auf dem Pogoplug administriert werden muss. Dank Plugintechnologie funktioniert das sogar für zusätzlich installierte Dienste und Services wie z.B. Samba.

Die Installation von Webmin gestaltet sich denkbar einfach.
Zunächst installiert man sich Webmin und die benötigten Abhängigkeiten:

pacman -Sy webmin perl-net-ssleay

Danach muss das Konfigurationsfile derart angepasst werden, dass man auf Webmin nicht nur vom Pogoplug aus zugreifen kann, was ja relativ sinnbefreit wäre.
Man startet also Nano,

nano /etc/webmin/miniserv.conf

sucht im Konfigurationsfile die Zeile: „allow=127.0.0.1“, und fügt eine neue Zeile mit dem lokalen IP-Broadcast ein:

allow=192.168.1.0 ## Erlaubt Anmeldungen von 192.168.1.1 - 192.168.1.255

Jetzt noch schnell den Service starten und zum zukünftigen Autostart markieren:

systemctl enable webmin
systemctl start webmin

Das war es auch schon. Zugriff erhält man, in dem man einen Browser öffnet und die Adresse: „https://IPvomPogoplug:10000“ eingibt.

Noch ein Tipp: Um den Arbeitsspeicher des Pogoplug nicht unnötig zu strapazieren, sollte man den Haken bei „Preload Webmin functions library“ unter „Webmin“ –> „Webmin Configuration“ –> „Advanced Configuration“ entfernen.

Pogoplug E02 Teil3: Updates und Diverses


Nachdem das neue Arch Linux nun auf dem Pogoplug läuft, kann man sich nun darum kümmern, dass das System auf den neusten Stand gebracht wird. Dafür meldet man sich per SSH auf dem Pogoplug an. Die Standardcredentials für arch Linux sind root/root.
Die neusten Versionen für die Installation erhält man durch Eingabe des Befehls:

pacman -Syu

Danach kann man das Standardpasswort „root“ durch ein etwas besseres ersetzen. Das passiert mittels

passwd root

Dann noch geschwind den Hostnamen von „alARM“ auf etwas sinnigeres setzen. Passiert mit

hostnamectl set-hostname NEUERHOSTNAME

Und die Zeitzone kann man ruhigen gewissens auch noch anpassen.

timedatectl set-timezone Europe/Berlin

Danach neu starten.

reboot

Die reine Linuxinstallation kann damit als beendet angesehen werden 🙂

Pogoplug E02 Teil2: Installation von Arch Linux


Da ich mit dem ursprünglichen Anwendungszweck des Pogoplug E02 überhaupt nicht interessiert bin, muss die originale Software einer Arch Linux-Installation weichen.

wikilogo

Und das geht einfacher als gedacht. Nichts desto trotz….Sollte sich jemand dazu berufen fühlen, diese Anleitung für den „Umbau“ seines Pogoplugs verwenden zu wollen:

Ich übernehme definitiv keine Garantie für Richtigkeit und Verfügbarkeit der verwendeten Scripts, Techniken etc. Im Klartext: Solltet Ihr euch euren Pogoplug in ein Stück Elektroschrott verwandeln, nur weil ihr diese -für mich funktionale- Anleitung verwendet habt, kommt bitte nicht bei mir zum Weinen vorbei 😉

Es wird folgendes benötigt:

1. Pogoplug E02

2. USB-Stick mit mindestens 2GB Kapazität

Und so bekommt man Arch Linux auf den Pogoplug:

1. Auf dem Pogoplug muss SSH aktiviert sein.

Standardmäßig ist dies nicht der Fall. Deshalb registriert mein seinen Pogoplug auf der Seite von http://www.pogoplug.com.  Es reicht, wenn man den kostenlosen Zugang wählt. In den Einstellungen kommt man dann auf die Option „Add a pogoplug device“.

Sobald man dies erledigt hat, kann man in den Einstellungen auf der Webseite den SSH-Zugang aktivieren und gleichzeitig das root-Passwort ändern. (Standardmäßig ist dies: „ceadmin“)

2.  Mit einem SSH-Client auf dem Pogoplug anmelden

Sollte Windows verwendet werden, bietet sich PUTTY als kostenloses SSH-Tool an.

3.  Den USB-Stick an den Pogoplug anschließen

4.  Die eigentliche Pogoplug-Software stoppen.

Dies wird mit folgendem Befehl erledigt:

killall hbwd

5. Den USB-Stick mit fdisk partitionieren:

/sbin/fdisk /dev/sda

6. Danach das ext3 Filesystem erstellen

cd /tmp 
wget http://archlinuxarm.org/os/pogoplug/mke2fs 
chmod +x mke2fs 
./mke2fs -j /dev/sda1 
mkdir alarm 
mount /dev/sda1 Alarm

7. Arch Linux herunterladen und installieren:

cd alarm 
wget http://archlinuxarm.org/os/pogoplug/bsdtar 
chmod +x bsdtar 
wget http://archlinuxarm.org/os/ArchLinuxARM-kirkwood-latest.tar.gz 
./bsdtar -xpf ArchLinuxARM-kirkwood-latest.tar.gz 
cd .. 
umount Alarm

8. U-Boot herunterladen und installieren

wget http://archlinuxarm.org/os/armv5te/boot/pogo_e02/pogo_e02.sh 
chmod +x pogo_e02.sh

9. Den uBoot-Installer ausführen und uBoot flashen.
Vorsicht: Fällt der Strom während des Flashvorgangs aus, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man den Pogoplug nur noch als Briefbeschwerer verwenden kann 😉

./pogo_e02.sh

10. Neustart
Wenn alles geklappt hat startet nach Eingabe des folgenden Befehls das frisch auf dem USB-Stick installierte Arch Linux 🙂

/sbin/reboot

[Neues Projekt] POGOPLUG E02 @ Arch Linux


Da meine Homemade-NAS-Lösung „Seagate FreeAgent Dockstar“ so langsam in die Jahre gekommen ist, bzw. den Anforderungen aufgrund des geringen Arbeitsspeichers des Geräts nicht mehr so richtig hinterherkommt, habe ich mir ein neues Spielzeug zugelegt: Ein Pogoplug E02, den ich mit einem Einsatz von 10€ mehr als günstig erwerben konnte.

Dieses kleine Gerät hat folgende technische Eigenschaften:

-ARMv5te CPU (Marvell Kirkwood @1,2GHz)

-256 MB RAM

-128 MB NAND

-4 USB2.0 Ports

-1 interner SATA Anschluss (der allerdings nach draußen geführt werden muss)

-Gigabit Ethernet

Der Pogoplug war ursprünglich für die Verwendung mit dem Online-Clouddienst Pogoplug.com gedacht. Mit diesem Minicomputer sollte es dem User ermöglicht werden, dauerhaft auf seine Clouddaten zugreifen zu können, selbst wenn kein PC angeschaltet ist.

Man kann ihn aber hervorragend zweckentfremden, z.B. eben als Mini-Server mit laufendem Arch Linux, der, ausgestattet mit Samba, sich hervorragend für meine Zwecke als NAS eignet.

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